Aktuelle Termine
Susana G. Lastra, Sevill ...
Orgelkonzerte
Programm
Peeter Cornet (?–1633)
Aria del Granduca
Domingo Arquimbeau (1757–1829)
Baile de Seises
Marin Marais (1656–1728)
Ouverture (Symphonies d´Alcione, arr. Henk Verhoef)
Pablo Bruna (1611-1654)
Tiento de falsas de 2° tono sobre la Letania de la Virgen
Francisco C. de Arauxo (1584–1654)
aus: Facultad Orgánica: Segundo Tiento de Quarto Tono
Thomas Augustine Arne (1710–1788)
Flute
Aus der Sammlung des Martin y Coll (ca. 1671–1734)
Chacona
El Villano
Danza del Acha
Dietrich Buxtehude (1637-1707)
Ciacona in e-Moll (BuxWV160)
Georg Böhm (1661-1733)
Choral Vater unser im Himmelreich
Nicolaus Bruhns (1665-1697)
Praeludium in e-Moll
© Lucia Calleja
Susana G. Lastra studierte am Konservatorium Sevilla Orgel und Klavier und erhielt dort 1999 den Interpretationspreis sowie 2002 in Compostela den Premio Rosa Sabater. Neben Teilnahme an internationalen Meisterkursen (bei Dozent:innen wie Michael Radulescu, Olivier Latry, Harald Vogel, L. F. Tagliavini, Marie-Claire Alain u. a.) prägte sie ganz besonders der Unterricht bei der spanischen Organistenlegende Montserrat Torrent am Konservatorium Barcelona. Neben den musikalischen Studien widmete sie sich auch dem Universitätsstudium der spanischen Philologie.
Susana G. Lastra unterrichtet Orgel an der Universität Sevilla, ist Organistin am dortigen Hospital des Venerables und Jurorin des Kompositionswettbewerbes Cristobal Halffter. Sie spielte CDs an historischen Orgeln Asturiens ein, nahm für Rundfunk und Fernsehen (RTVA, TV Andorra, RAI u. a.) auf und konzertiert inner- und außerhalb Spaniens als Solistin und mit Ensembles (u. a. mit Robert King und Helmut Rilling).
Matthias Helm und Galima ...
Alte Musik - neu gelesen
Oö. Landesbibliothek, Atrium
Lied trifft Klaviertrio
Matthias Helm und Galimathias musicum auf Originalinstrumenten
Nina Pohn | Violine
Peter Trefflinger | Violoncello
Erich Traxler | Hammerflügel
Programm
Schottische Lieder und Klaviertrios
Joseph Haydn
Mount your baggage
Lizae Baillie
Ludwig van Beethoven
Klaviertrio op.1 Nr.3
1. Satz Allegro con brio
Joseph Haydn
I love my Love in secret
Logie of Buchan
Ludwig van Beethoven
Klaviertrio op.1 Nr.3
2. Satz Andante cantabile con variationi
3. Satz Menuetto quasi Allegro
Joseph Haydn
O let me in this ae Night
Frae the Friends and Land I love
Ludwig van Beethoven
Klaviertrio op.1 Nr.3
4. Satz Finale Prestissimo
Pause
Ludwig van Beethoven
Morning a cruel Turmoiler is
Joseph Haydn
Klaviertrio Es-Dur, Hob. XV:22
1.Satz Allegro Moderato
Ludwig van Beethoven
By the side of the Shannon
Faithfu' Johnie
Joseph Haydn
Klaviertrio Es-Dur, Hob. XV:22
2. Satz Poco Adagio
Ludwig van Beethoven
Could this ild world have been contriv´d
Dim, dim is my eye
Joseph Haydn
Klaviertrio Es-Dur, Hob. XV:22
3. Satz Allegro
Ludwig van Beethoven
Oh sweet were the hours
Um den legendären Reichtum des Volksliedgutes der Britischen Inseln zu bewahren und lebendig zu erhalten, beauftragte 1791 der Volksliedsammler George Thomson gemeinsam mit Verlegern niemanden Geringeren als den großen Joseph Haydn jene Melodien in Arrangements für Singstimme und Klaviertrio zu gießen. In dessen Nachfolge schuf Ludwig van Beethoven eine beeindruckende Vielfalt an Kompositionen auf Basis weiterer überlieferter Lieder.
Galimathias musicum stellt diesen Kleinodien im Schaffen von Haydn und Beethoven zwei berühmte Klaviertrios jener beiden entgegen. Auf Darmsaiten und Hammerklavier, versteht sich!
Galimathias musicum © Leonore Parsons
Nina Pohn wurde 1992 in Oberösterreich geboren und erhielt ihren ersten Geigenunterricht im Alter von sechs Jahren. Parallel zu ihrem modernen Violinstudium beschäftigte sie sich schon früh mit der Barockgeige. Studien der Historischen Aufführungspraxis und der Barockvioline führten sie dabei an die Bruckneruniversität Linz zu M. Gaigg und E. Wiesbauer sowie an die Kunstuniversität Graz zu S. Scholz. Sie wurde mit dem Heinrich Gleißner Förderpreis ausgezeichnet und ist Sonderpreisträgerin des internationalen H. I. F. Biber-Wettbewerbs 2019.
Nina spielt regelmäßig in Orchestern auf Originalinstrumenten, wie zum Beispiel dem L‘Orfeo Barockorchester und barucco und ist gefragte Kammermusikerin, etwa bei Ars Antiqua Austria und dem Ensemble Castor. Vor kurzem erschien ihre Debüt-CD als Solistin, in der sie Ersteinspielungen virtuoser Violinsonaten aus dem sogenannten Minoriten-Codex Wien präsentiert. Nina Pohn spielt eine Violine von J. F. Leidolff, Wien ca. 1795 sowie einen Bogen von J. Dodd ca. 1820.
Peter Trefflinger wurde in Steyr geboren und studierte Violoncello bei J. Chronopoulos sowie Barockcello bei J. Zwicker und C. Pottinger-Schmidt. Meisterkurse ließen ihn mit Musikerpersönlichkeiten wie P. Muller, C. Coin, J. ter Linden und K. Neuhauser zusammentreffen. Peter setzte sich in der Folge intensiv mit Aufführungspraxis und der historischen Entwicklung des Violoncellos auseinander und ist regelmäßig als Dozent für Kammermusik und Historische Aufführungspraxis tätig. Er musiziert in Orchestern auf Originalinstrumenten, wie z. B. L‘Orfeo Barockorchester Linz, Concentus musicus Wien, Wiener Akademie, Bach Consort Wien, Les Talens Lyriques, Les Musiciens du Louvre Grenoble und gastierte mit ihnen in vielen Länder Europas, in Nord- und Südamerika sowie in Japan und Südkorea. Die Kammermusik bildet einen weiteren wichtigen Schwerpunkt seiner Arbeit. Er gründete mit der Geigerin Nina Pohn 2019 das Ensemble Galimathias musicum und arbeitet weiters mit Ensembles wie Ars Antiqua Austria und der Neuen Hofkapelle Graz zusammen.
Peter Trefflinger spielt auf einem Violoncello von J. G. Thier, Wien ca. 1790.
Erich Traxler beschäftigt sich als Cembalist, Pianist und Organist vor allem mit der Musik zwischen 1600 und 1800 und legt dabei sein Hauptaugenmerk auf die Ergründung des "Musikalischen Handwerks" als Basis für das Musikschaffen im Barockzeitalter sowie der unmittelbaren Sprachlichkeit in der Musik bis ins 19. Jahrhundert. Seine Konzerttätigkeit umfasst Auftritte sowohl als Solist als auch als Kammermusiker mit verschiedenen Formationen (u. a. L'Orfeo Barockorchester, Ars Antiqua Austria, Accentus Austria, Venice Baroque Orchester, Ensemble Castor). Tourneen führten ihn in die meisten Länder Europas sowie in die USA, Südamerika, Südafrika, Südkorea und Japan.
Erich Traxler erhielt seine musikalische Ausbildung in Linz und Wien bei M. Radulescu, A. Humer, W. Glüxam, G. Murray, B. Leighton und A. Campagne. Ein postgraduales Studium führte ihn an die Schola Cantorum Basiliensis, wo er wichtige Impulse von Musikern wie A. Marcon, W. Zerer, J.-C. Zehnder sowie J. Christensen bekam. Als Organist gewann er 1. Preise bei internationalen Wettbewerben für Orgel (Goldrain, Bochum). Erich Traxler ist Professor für Cembalo an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
https://www.ninapohn.com/galimathias-musicum
© Matthias Helm
Matthias Helm studierte Sologesang bei R. Hansmann sowie Lied- und Oratorium bei R. Holl an der Musikuniversität Wien. Meisterkurse bei M. Honig, W. Holzmair, R. Piernay und H. Höll runden seine Ausbildung ab. Als Konzertsänger profilierte er sich mit den großen Oratorien und Passionen von J. S. Bach, G. F. Händel, J. Haydn, F. Mendelssohn und ist regelmäßig Gast verschiedener Festivals und Konzerthäuser wie z. B. Bachstiftung St. Gallen, Niederländische Bachvereinigung, styriarte, Osterklang, Teatro Monumental Madrid, Konzerthaus Wien, Musikverein Wien oder Festspielhaus St. Pölten.
Matthias Helms besondere Beziehung zum Lied dokumentieren zahlreiche Liederabende im In- und Ausland. Auch die Zusammenarbeit mit dem Gitarrenduo Hasard sorgt dabei immer wieder für Begeisterung bei Publikum und Presse. Sein breit gefächertes Bühnenrepertoire enthält Partien von der Renaissance bis ins 21. Jahrhundert und führte ihn ans Theater an der Wien, das Musiktheater Linz, in die Wiener Kammeroper, zum Festival Origen (CH) und in die Philharmonie Luxemburg.
https://www.matthias-helm.com/
Vor Konzertbeginn empfängt Akkordeonistin Joana Frischer, Schülerin am Musikgymnasium Linz Stifterstraße, das Publikum mit einem musikalischen Gruß.
Alexander Gergelyfi | Cl ...
Alte Musik - neu gelesen
Oö. Landesbibliothek, Atrium
Auf Achse
Weder Kompass noch Landkarte, festes Schuhwerk oder gar ein Pferd; einzig mit seinem um das Jahr 1700 erbauten Admonter Clavichord unter dem Arm bereist unser Protagonist Österreich. Was auch immer Österreich bedeuten mag. Dabei wird ein ganz originärer Begriff von Heimat und Kultur freigelegt, der stark von den Nachbarn Bayern, Italien und den östlichen Teilen des Habsburger Reiches geprägt ist.
Ob zu Gast bei Paul Peuerl in Oberösterreich, Georg Muffat in Salzburg, Johann Michael Steinbacher in Graz, Arcangelo Corelli in Tirol, Georg Friedrich Händel in Budapest oder Wolfgang Amadé Mozart in Wien - ein wahrer Weltenbummler ist das Clavichord. Sein Zauber bindet wieder, was die Mode streng geteilt (frei nach Friedrich Schiller).
Programm
Johann Michael Steinbacher (circa 1700-circa 1750)
Preludè & Capricio [a]
Parthia / Cembalo / Auth: Sig: Johann Michäel Steinbacher
Paul Peuerl (1570 Stuttgart-post 1625 ?)
Padouan [ex d]
aus: Newe Padouan / Intrada. Däntz und Galliarda / mit vier Stimmen / ein jedlichs nach sei=ner art / auff allen Musicalischen Sai=tenspielen gantz lustig zuge=brauchen, Nürnberg, 1611
Johann Jacob Froberger (1616 Stuttgart-1667 Mömpelgard/Montbéliard)
I. Allemande faite sur l'Election et Couronnement de Sa Majesté Ferdinant le Quatrième Roy des Romains, et se joüe lentement a la discretion.
II. Courante faite au joür de naissance de la Jeune Princesse Imperiale.
III. Sarabande faite sur le couronnement de sa Majeste Imperiale l'Imperatrice Eleonore, née duchesse de Mantoue
IV. Gigue
[Suite XI] [D], FbWV 611, Regensburg, 1653
Ferdinand Tobias Richter (1651 Würzburg-1711 Wien)
Toccatina [d]
aus: MS 743 Minoritenkonvent Wien
Franz Mathias Techelmann (circa 1649 Hof/Südmähren-1714 Wien)
Alamand: dell’Allegrezze alla Liberazione di Vienna [C]
aus: Toccate . Canzoni . Ricercari, et altre / Galanterie per suonare d'organo et / Cembalo., Wien o. J. (zwischen 1685-1705)
Arcangelo Corelli (1653 Fusignano-1713 Roma)
Cappriccio, ò Gvigvetta [d]
Ex parthia Corelli, à me pro Org.o et Clavizymbalo accomodata: 1721 /
ex Sonata 7.ma partis 2.dae a V.o Solo.
Georg Friedrich Händel (1685 Halle/Saale-1759 London)
Praelude & Capricio [C], HWV Anhang B 607/1 & HWV Anhang B deest
aus: Ms. Mus. 749, Budapest
Leopold Mozart (1719 Augsburg-1787 Salzburg)
Für den Merz. Adagio - Einige Veränderungen des Stückes für den Merz [F]
aus: Der Morgen und der Abend / den Innwohnern / der Hochfürstl. Residenz=Stadt Salzburg / melodisch und harmonisch / angekündigt. / Oder: / Zwölf Musikstücke für das Clavier [...], Augsburg 1759
Anton Ferdinand Paris (1744 Salzburg-1809 ebenda)
Allegro [F]
aus: Musikalienarchiv Stift St. Peter, Salzburg
© Flora Bacher
Der in Linz an der Donau geborene Alexander Gergelyfi studierte Historische Tasteninstrumente und Aufführungspraxis der Alten Musik in Linz, Graz und Straßburg. Zu seinen Professoren zählten August Humer, Brett Leighton, Eva Maria Pollerus, Michael Hell und Aline Zylberajch. Sein Masterstudium absolvierte er bei Menno van Delft an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Gemeinsam mit Gerhart Darmstadt initiierte er das Barocke Kammerorchester der Hochschule. Außerdem hatte er die Organistenstelle in der Kirche St. Nicolaus in Hamburg-Alsterdorf inne.
Alexander Gergelyfi ist festes Mitglied von il Gusto Barocco, dem Stuttgarter Barockorchester unter der Leitung von Jörg Halubek, mit dem er unter anderem im Monteverdi-Zyklus am Nationaltheater Mannheim zu hören war. Mit dem Ensemble Verbotene Frucht veröffentlichte er 2018 das preisgekrönte erste Album Morbides mit Charakter. Das Folgewerk Liebe auf den ersten Schluck wurde vergangenes Jahr vorgelegt.
Als Solist, Kammer- und Orchestermusiker war er in der jüngeren Vergangenheit mit der Hofkapelle Graz, dem L’Orfeo Barockorchester unter Michi Gaigg und Carin van Heerden, dem Concentus Musicus Wien unter Stefan Gottfried, Barucco unter Heinz Ferlesch und der Compagnia Transalpina zusammen mit Andreas Böhlen zu hören.
Zahlreiche Audio- und Videoaufnahmen dokumentieren sein künstlerisches Schaffen.
Mit viel Freude und Elan geht er einer Lehrtätigkeit an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz nach. Er ist dort Dozent für Clavichord, Historischen Generalbass, Literaturstudium und Historische Sprachformen.
„Jede Kunsthochschule ist für uns die schlimmste.“ - Thomas Bernhard
Ungeahnte Türen und Wege öffneten sich ihm durch die Erforschung und Erschließung österreichischer Tonkunst aus dem 17. und 18. Jahrhundert in Bezug auf sein Admonter Clavichord. Seine erste Solo-CD „Sapperlot!“ ist im November 2022 auf Carpe Diem Records erschienen.
2023 gab er sein Debüt bei den Salzburger Festspielen im Eröffnungsfestakt und in den Nachtmusiken mit dem Bariton Georg Nigl, mit dem er fortan und auf verschiedensten historischen Tasteninstrumenten zu hören sein wird.
Gemeinsam mit seiner Familie lebt Alexander Gergelyfi in Wien und im Moment.
https://www.alexandergergelyfi.com/
Den musikalischen Willkommensgruß für das Publikum gestaltet das Posaunen-Quartett des Musikgymnasiums Linz Stifterstraße.
Anna Magdalena Auzinger, ...
Orgelkonzerte
Klosterkirche Pulgarn bei Steyregg
Programm
Joh. Jakob Froberger (1616-1667)
aus Libro Quarto 1656: Toccata in a FbWV 112
Giovanni F. Sances (1600-1679)
Stabat Mater dolorosa – Pianto della Madonna (Ausschnitt)
Aus der Tabulatur des Adam Ileborgh von Stendal (1448)
Praeambulum super d a f et g
Mensura trium notarum super illum tenorem Frowe al myn hoffen an dyr lyed
Aus dem Buxheimer Tabulaturbuch (1460/70)
Salve Regina Miseri Cordiae (Marienhymnus mit 9 Versen in Alternatimpraxis)
Claudio Merulo (1533-1604)
Aus Toccate d‘intavolatura d’organo, libro primo 1598:
Duodecimo detto 6to Tuono: Toccata Terza
Sigismondo d’India (1582-1629)
Aus Le musiche da cantar 1609:
Piangon al pianger mio
Orlando di Lasso (1532-1594)
Intabulierung der Motette Quia vidisti me, Thoma, credidisti
aus dem Kremsmünsterer Orgelbuch
G. P. da Palestrina (1529-1594 )
Intabulierung der Motette Ave Maria in Annuntiatione Beatae Mariae
Girolamo Frescobaldi (1583-1643)
Aus Il Secondo libro di toccate: Toccata Terza Per l’organo da sonarsi alla levatione
Benedetto Ferrari (1603-1681)
Questi pungenti spine
© Chris Singer
Anna Magdalena Auzinger studierte Sologesang bei Gerald Trabesinger (ABPU Linz) sowie Instrumental- und Gesangspädagogik Gesang bei Lydia Vierlinger (mdw Wien).
Engagements: W. A. Mozart/Zauberflöte (Landestheater Salzburg), F. Händel/Alcina (Teatru Manoel/Malta), Tristan Schulze/Première (Theater an der Wien).
Anna Magdalena Auzinger gastierte am Theater an der Rott in Deutschland (Valencienne in Die lustige Witwe, Ottilie in Im weißen Rössl). Auch im Musical-Genre ist sie bewandert und war als Maria in der West Side Story engagiert, wie auch als Sugar im gleichnamigen Musical (Theater an der Rott). Anna Magdalena Auzinger tritt regelmäßig als Konzertsängerin auf: Goldener Saal Musikverein Wien, ORF Radiokulturhaus, Festival STYRIARTE, Royal Festival of Music (Stockholm), Festival di Musica Antica (Urbino), XXXVI Festival International de Música Antigua (Daroca), Festival International de Música Antigua(Bolivien).
Sie unterrichtet Sologesang an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und am Diözesankonservatorium St. Pölten.
http://www.annamagdalenaauzinger.com/
© Cornelia Traxler
Erich Traxler beschäftigt sich als Cembalist, Organist und Fortepianospieler vor allem mit der Musik zwischen etwa 1600 und 1800. Seine Konzerttätigkeit umfasst Auftritte sowohl als Solist auf Cembalo, Orgel und Hammerklavier als auch als Kammermusiker mit verschiedenen Formationen. Bisherige Tourneen führten ihn in die meisten Länder Europas sowie in die USA, Südamerika, Südafrika und Japan. Zahlreiche CD- und Rundfunkaufnahmen dokumentieren seine Tätigkeit.
Er erhielt seine musikalische Ausbildung in Linz und Wien u. a. bei Michael Radulescu, August Humer, Wolfgang Glüxam, Gordon Murray, Brett Leighton und Augusta Campagne. Ein postgraduales Studium führte ihn nach Basel an die Schola Cantorum Basiliensis, wo er wichtige Impulse von Musikern wie Andrea Marcon, Wolfgang Zerer, Jean-Claude Zehnder sowie Jesper Christensen bekam. Als Organist gewann er 1. Preise bei internationalen Wettbewerben für Orgel (Goldrain/I 2003, Bochum/D 2005).
2005 bis 2018 unterrichtete Erich Traxler an der Konservatorium Wien Privatuniversität. Seit 2018 lehrt er als Professor für Cembalo an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
https://www.erichtraxler.at/
Konzertgenuss mal vier - Musik für Genießer:innen
Klassische Musik abseits des Mainstreams an Orten, die üblicherweise nicht für Konzerte zur Verfügung stehen. Die vier Konzertreihen des Landes Oberösterreich – Alte Musik - neu gelesen, vokal.isen, Sonntagsmusik im Salon und die Orgelkonzerte – bieten Musik für Genießer:innen.
Die Frage ist berechtigt: soll das Kulturland Oberösterreich selbst als Veranstalter von Konzerten auftreten?
Die Antwort ist klar und eindeutig: Ja. Es macht durchaus Sinn, Konzerte zu veranstalten, und zwar genau dann, wenn es um Bereiche abseits des Mainstreams geht. Nicht die Blockbuster der klassischen Musik also, die ihr Publikum ohnehin finden, sondern Aufmerksamkeit schaffen für die Vielfalt des musikalischen Geschehens, das sich in den Nischen der Musikgeschichte aufspüren lässt.
Ein Angebot also für musikalische Feinspitze. Das Kulturland Oberösterreich versteht sich hier eindeutig als Impulsgeber, um mit besonderem künstlerischen Anspruch und im speziellen Ambiente von Kulturräumen, die üblicherweise nicht als Konzerträume dienen, Musikgenuss zu ermöglichen.
© Land OÖ
Alte Musik im Schloss, Sonntagsmusik im Salon, vokal.isen oder die Orgelkonzerte sind ob ihres qualitätvollen Auftretens schon längst eine fixe Größe im reichhaltigen Linzer Kulturangebot. Dieses Konzept hat sich bewährt und wird somit auch diese Saison fortgesetzt – mit einer kleinen Änderung. Bedingt durch den Umbau des Barocksaales im Linzer Schloss musste für die Konzertreihe Alte Musik im Schloss ein neuer Ort gefunden werden. Unter der neuen Bezeichnung „Alte Musik - neu gelesen“ lebt diese Konzertreihe in der Oö. Landesbibliothek in gewohnter Qualität weiter.
Zusammengefasst unter dem Dachbegriff „Landeskonzerte“ stehen diese Konzertreihen beispielhaft für den eigenen Leistungs- und Qualitätsanspruch des Kulturlandes OÖ. Die Landeskonzerte sind wichtige kulturelle Impulsgeber, die weit über die Grenzen der Landeshauptstadt hinauswirken. Dabei sind die Landeskonzerte stets ihrem Grundsatz treu geblieben, sich nicht der künstlerischen Beliebigkeit bzw. dem „Kultureintopf“ als Maßstab für die Programmgestaltung unterzuordnen. Seit Anbeginn bestimmen ausschließlich Qualität und Unverwechselbarkeit das Programm der Landeskonzerte. Dabei nehmen alle Musikrichtungen in ihrer Besonderheit, ihrem Selbstverständnis und Bedeutung gleichberechtigt ihren Platz ein. Unter dieser Prämisse bin ich davon überzeugt, dass die Konzertreihen auch in dieser Saison dem hohen künstlerischen Anspruch des Veranstalters, der Künstlerinnen und Künstler sowie des Publikums gerecht werden.
Ich bedanke mich bei allen Verantwortlichen und Mitwirkenden – insbesondere bei den künstlerischen Leitungen Carin van Heerden, Anton Voigt, Andreas Lebeda und Gustav Auzinger – für ihr Engagement, gratuliere zu diesem bemerkenswerten Programm und lade Sie herzlich ein, sich von den Veranstaltungen begeistern zu lassen.
Mag. Thomas Stelzer
Landeshauptmann