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Samstag, 29. März 2025, 19:30
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Hiro Kurosaki und Ignacio Prego

Alles Gute zum Geburtstag, lieber Johann Sebastian!

Hiro Kurosaki / Violine
Ignacio Prego / Cembalo

 

Hiro Kurosaki, Ignacio Prego copyright Samuel Pereirra

Foto: Ignacio Prego, Hiro Kurosaki © Samuel Pereira


Programm (306,17 KB)

Programm

1.
Sonate IV, c-Moll, BWV 1017
Largo-Allegro-Adagio-Allegro

2.
Sonate II, A-Dur, BWV 1015
(ohne Bezeichnung)-Allegro-Andante un poco-Presto

3.
Sonate VI, G-Dur, BWV 1019
Allegro-Largo-Allegro-Adagio-Allegro


(Programm ohne Pause, mit einführenden Kommentaren)


Johann Sebastian Bachs Sonaten für Violine und Cembalo obligato stellen formal eine Ausnahme unter den barocken Instrumentalsonaten dar. Zwischen den beiden vom Komponisten ausgeschriebenen Stimmen des Cembalos und der Violine entwickelt Bach einen Kontrapunkt von überwältigender Dichte und Schönheit. Um diese erlebbar zu machen, müssen die Interpreten eine klangliche Balance zwischen singendem und deklamierendem Vortrag finden: Die Essenz der barocken Tonsprache.

 

Hiro Kurosaki copyright Vincent Urbani

Foto: Hiro Kurosaki © Vincent Urbani


Hiro Kurosaki
ist heute einer der gefragtesten Spezialisten auf dem Gebiet der historischen Aufführungspraxis. 
Aufgewachsen und ausgebildet in Wien, ausgezeichnet bei großen internationalen Wettbewerben wie Henryk Wieniawski und Fritz Kreisler, begann er schon in jungen Jahren als Solist mit bedeutenden europäischen Orchestern zu konzertieren. Bald entdeckte er aber die Faszination der historischen Aufführungspraxis und suchte die Zusammenarbeit mit den wichtigsten Vertretern auf diesem Gebiet wie René Clemencic, John Eliot Gardiner, Jordi Savall sowie William Christie, dessen Orchester Les Arts Florissants Hiro Kurosaki nun bereits seit über dreißig Jahren als Konzertmeister und Solist verbunden ist. Er war und ist Professor am Conservatorio superior de Madrid und an den Universitäten Mozarteum Salzburg und der mdw Wien. Außerdem wird er regelmäßig zu Workshops und Kursen wichtiger Institutionen wie der Accademia Chigiana Siena oder der Universität Salamanca eingeladen. Aus seiner umfassenden Diskografie ragen die Gesamteinspielungen der Violinsonaten von Händel (mit W. Christie am Cembalo) und von Mozart und Beethoven (mit Linda Nicholson am Hammerklavier) heraus. Vielfach mit Auszeichnungen der internationalen Kritik versehen, sind sie bereits zu Referenzaufnahmen auf historischen Instrumenten geworden. 

https://mdw.ac.at/altemusik/lehrende/hirotsugu-kurosaki/

 

Ignacio Prego copyright Michal Novak

Foto: Ignacio Prego © Michal Novak


Ignacio Prego
wird als einer der bedeutendsten Cembalisten seiner Generation bezeichnet. Er ist Gründer und künstlerischer Leiter von Tiento Nuovo, einem in Madrid ansässigen Ensemble, das kürzlich für seine jüngste Aufnahme der Concerti Grossi von Charles Avison mit dem renommierten Diapason d’Or ausgezeichnet wurde (Glossa 21). Ignacio Prego hat eine intensive Konzerttätigkeit auf beiden Seiten des Atlantiks aufgebaut, mit Konzerten in den wichtigsten Städten Nordamerikas, Asiens und in den allermeisten Ländern Europas und Südamerikas. Vor kurzem gab er sein Cembalo-Solodebüt bei der Utrecht Oude Muziek Festival 2023 in den Niederlanden. Weitere Auftrittsorte sind die Alice Tully Hall im Lincoln Center, das Metropolitan Museum und die Frick Collection in New York, die National Gallery in Washington DC, die Benaroya Hall in Seattle, das National Center for the Performing Arts in Peking, die Esplanade in Singapur, der Palacio de Euskalduna in Bilbao sowie das Teatro del Canal und das National Auditorium in Madrid; weiterhin Festivals für Alte Musik wie die in Berkeley, Boston, Sevilla (FeMAS), Vancouver, Chiquitos, Santander International Festival, FIAS usw. Er arbeitet regelmäßig mit Musiker:innen wie Steven Isserlis, Monica Huggett, Nicolas McGegan, Harry Bicket, Nuria Rial, Hiro Kurosaki und Maurice Steger zusammen, u. a. bei Auftritten als Solist mit The English Concert in New York und dem Portland Baroque Orchestra beim Oregon Bach Festival. Im Februar 2022 gab er sein Debüt als Dirigent mit dem Navarra Symphony Orchestra, mit dem er einige Tage später als Solist in Francis Poulencs Concert Champêtre beim Bilbao Musica Festival auftrat. Prego, der 2012 den ersten Preis beim Westfield International Harpsichord Competition gewann, hat als Professor und Resident Artist an der Yale University in den USA gearbeitet und Meisterkurse an verschiedenen amerikanischen Universitäten sowie in Costa Rica, Peru, Chile und Spanien gegeben. Derzeit ist er Professor für Alte Musik am Königlichen Konservatorium für Musik in Madrid. Für die Labels Glossa, Verso und Cantus hat Prego unter anderem Bachs Goldberg-Variationen, Partiten und die kompletten Französischen Suiten aufgenommen. 2005 erhielt er das AECI-Stipendium (Spanische Agentur für internationale Zusammenarbeit), 2009 das Stipendium der Caja-Madrid-Stiftung und 2014 das Harry-Bicket-Stipendium von The English Concert. Nachdem er sein Studium am Konservatorium Padre Antonio Soler in Madrid mit Auszeichnung abgeschlossen hatte, setzte er seine Studien in den USA bei Luiz de Moura Castro und Emile Naoumoff fort. Anschließend studierte er Cembalo an der Indiana University bei Elisabeth Wright. Im August 2012 wurde Prego in das Programm für historische Aufführungen an der Juilliard School in New York aufgenommen, wo er bei Kenneth Weiss und Richard Egarr studierte und mit Gastkünstlern wie Jordi Savall, Harry Bicket, Lars Ulrik Mortensen und Monica Huggett zusammenarbeitete.

http://www.ignacioprego.com/

 


 Zusammenspiel von Musik und Literatur
An den Konzertabenden bietet die Oö. Landesbibliothek an einem eigenen Büchertisch Lesestoff passend zum jeweiligen Konzertprogramm an. Beim Flanieren durch das Haus können sich Besucherinnen und Besucher ein Bild vom großen Angebot der wissenschaftlichen Universalbibliothek machen.

https://www.landesbibliothek.at/


 

Oö. Landesbibliothek, Atrium

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