Aktuelle Termine
Ewald Donhoffer, Schlägl ...
Orgelkonzerte
Klosterkirche Pulgarn bei Steyregg
Programm
IUSTUS ES DOMINE - Gerecht bist du, Herr
Tabulatur des Ioannes de Lublin CanReg
1540
Iustus es Domine
Introitus: Iustus es, Domine (alternatim)
Hans Buchner
1483–1538
Kyrie festivum
Kyrie Magnus Dei Potentiae (alternatim)
Graduale: Domine refugium
wahrscheinlich Huldrych Zwingli
1484–1531
Herr nun heb den Wagen
aus der Tabulatur des Clemens Hör
(Schweiz, ca. 1535-40)
Alleluia: Domine, exaudi
Hans Kotter
1480–1541
Carmen in Sol
Offertorium: Oravi Deum meum
Hans Buchner
Sanctus ad trium regum (alternatim)
Linzer Orgeltabulatur
1611/1613
Jesu Du zartes Lämblein:
Tannz – Proportio
Communio: Vovete et reddite
Arnold Schlick
um 1460–nach 1521
Da pacem Domine
Antiphon: Sit nomen Domini und Ps 113 Laudate pueri
Lesung
Responsorium: Paucitas dierum
Antiphon Qui sequitur me und Magnificat (Lk 1,46-55)
Samuel Scheidt
1584–1654
Magnificat tertii toni (alternatim)
Paul Hofhaimer
1459–1537
Salve regina (alternatim)

Ewald Nathanael Donhoffer OPræm © Stift Schlägl
Ewald Nathanael Donhoffer OPræm erhielt seine Ausbildung an den Musikuniversitäten seiner Heimatstadt Wien: Cembalo (Wolfgang Glüxam, Gordon Murray), Orgel (Alfred Mitterhofer, Roman Summereder), Kirchenmusik und Orchesterdirigieren (Georg Mark). Danach Assistent am Theater an der Wien (Fabio Luisi, Bertrand deBilly). Seit 2005 Konzerttätigkeit (am Pult der Wiener Symphoniker, Staatskapelle Dresden, Prague Philharmonia, Israel Chamber Orchestra, Wiener Volksoper, bei Festivals wie styriarte, Oude Muziek Utrecht u. a.). Langjährige Zusammenarbeit mit Armonico Tributo Austria und Lorenz Duftschmid. Mit der Gambistin Maddalena del Gobbo entstanden einige CDs für die Deutsche Grammophon. Lehraufträge (Dirigieren) hatte er an den Musikuniversitäten in Wien und Graz, seit 2019 an der KU Linz (Institut für Liturgiewissenschaft). 2016 Eintritt in den Prämonstratenserorden, Stiftskapellmeister der Abtei Schlägl und Direktor des Konservatoriums für Kirchenmusik der Diözese Linz.

Schola Gregoriana Plagensis © Stift Schlägl
Die Schola Gregoriana Plagensis wurde von Rupert Gottfried Frieberger gegründet. Sie versammelt seit vielen Jahren choralbegeisterte Schlägler Mitbrüder, Sänger der Vokalensembles des Stiftes, sowie Gäste aus der weiteren Umgebung. Konzerte im In- und Ausland sowie CD-Produktionen dokumentieren die Tätigkeit des Ensembles. Bereits seit der Orgelweihe hat es eine sehr enge Beziehung zur Reil-Orgel in Pulgarn. Geleitet wird die Schola seit 2016 von Jeremia M. Mayr OPræm.
https://www.stift-schlaegl.at/kultur-erleben/stiftsmusik/
Der Sommer war sehr groß ...
vokal.isen
Francisco Carolinum, Festsaal
- zum 150. Geburtstag von Rainer Maria Rilke
Maria Ladurner / Sopran
Andreas Lebeda / Bariton
Till Alexander Körber / Klavier
Eine Wandtafel am alten Starhemberg-Haus am Aufgang zum Linzer Schloss erinnert daran, dass hier Anton Bruckner und Rainer Maria Rilke zur Schule gegangen sind - im Gegensatz zu Bruckners oberösterreichischer Allgegenwart überrascht die biografische Linz-Episode Rilkes: im Winter 1891/92 hatte er nach dem Abbruch seiner militärischen Ausbildung die Handelsakademie in Linz besucht, ehe der damals 17-Jährige die Stadt wegen einer verbotenen Liebesaffäre unfreiwillig verlassen muss…
Zum 150. Geburtstag des großen Sprach- und Lebenskünstlers: Rilkes unvergleichlich musikalische Wort-Schöpfungen in kongenialen Vertonungen von Bernstein, Barber, Krenek, Ullmann und Körber.

Foto: Maria Ladurner © Theresa Pewal
https://www.marialadurner.com/

Foto: Andreas Lebeda © Josef Madlmayr

Foto: Till Alexander Körber © Davide Zavatti
Trio Fortepiano
Alte Musik - neu gelesen
Seelenharmonie
Klassische Klavierkammermusik von Beethoven, Hummel und Sterkel
"Wahre Seelenharmonie, die das Herz ergreift, Melodie, die unsere Lebenssaiten in eine gleichschwebende süße Bewegung bringt" (Fränkische Chronik, 1810).
Mit diesen Worten wurde Sterkels Musik von Zeitgenossen gefeiert. Sie könnten aber als Synonym gelten für die enge Verbundenheit der drei Komponisten, deren Trios hier zusammen erklingen dürfen.

Foto: Trio Fortepiano © Petra A. Killick
http://www.trio-fortepiano.de/
Zusammenspiel von Musik und Literatur
An den Konzertabenden bietet die Oö. Landesbibliothek an einem eigenen Büchertisch Lesestoff passend zum jeweiligen Konzertprogramm an. Beim Flanieren durch das Haus können sich Besucherinnen und Besucher ein Bild vom großen Angebot der wissenschaftlichen Universalbibliothek machen.
https://www.landesbibliothek.at/
Kandinsky Quartet
Sonntagsmusik im Salon
Francisco Carolinum, Festsaal
Werke von Wolfgang Amadé Mozart, Ludwig van Beethoven und Maurice Ravel
Hannah Kandinsky / Violine
Israel Gutiérrez / Violine
Ignazio Alayza / Viola
Antonio Gervilla Diaz / Violoncello

Foto: Kandinsky Quartet © Elizaveta Tomanova
https://www.kandinskyquartet.com/
Konzertgenuss mal vier
Klassische Musik abseits des Mainstreams an Orten, die üblicherweise nicht für Konzerte zur Verfügung stehen. Die vier Konzertreihen des Landes Oberösterreich – Alte Musik - neu gelesen, vokal.isen, Sonntagsmusik im Salon und die Orgelkonzerte – bieten Musik für Genießerinnen und Genießer.
Die Frage ist berechtigt: soll das Kulturland Oberösterreich selbst als Veranstalter von Konzerten auftreten?
Die Antwort ist klar und eindeutig: Ja. Es macht durchaus Sinn, Konzerte zu veranstalten, und zwar genau dann, wenn es um Bereiche abseits des Mainstreams geht. Nicht die Blockbuster der klassischen Musik also, die ihr Publikum ohnehin finden, sondern Aufmerksamkeit schaffen für die Vielfalt des musikalischen Geschehens, das sich in den Nischen der Musikgeschichte aufspüren lässt.
Ein Angebot also für musikalische Feinspitze. Das Kulturland Oberösterreich versteht sich hier eindeutig als Impulsgeber, um mit besonderem künstlerischen Anspruch und im speziellen Ambiente von Kulturräumen, die üblicherweise nicht als Konzerträume dienen, Musikgenuss zu ermöglichen.
© Land OÖ
Oberösterreich ist ein Musikland. Die Landeskonzerte Oberösterreich sind ein gelungenes Beispiel dafür, dass dieser Grundsatz in unserem Bundesland mit Begeisterung gelebt wird. Sie sind somit ein wichtiger kultureller Impulsgeber unseres Landes, der weit über die Grenzen der Landeshauptstadt hinauswirkt, und sie sind längst eine Kulturmarke, die keinen Vergleich mit anderen heimischen Kulturveranstaltungen zu scheuen braucht.
Ob Alte Musik – neu gelesen, Sonntagsmusik im Salon, vokal.isen oder Orgelkonzerte – deren besondere Qualität garantiert wieder herausragendes Kunstvergnügen. Die Landeskonzerte sind Beweis, dass alle Musikrichtungen in ihrer Besonderheit, ihrem Selbstverständnis und ihrer Bedeutung gleichberechtigt ihren Platz einnehmen. Das Erfolgsgeheimnis – falls es überhaupt als ein Geheimnis bezeichnet werden kann – ist schnell gelüftet. Von Beginn an setzten die Verantwortlichen auf künstlerische Qualität und Unverwechselbarkeit.
Diesem Grundsatz sind sie natürlich in der Saison 2025/26 treu geblieben. Das Programm widmet sich Werken u. a. von Ludwig van Beethoven, Franz Schubert, Wolfgang A. Mozart, Johannes Brahms, bis hin zu Maurice Ravel.
Ich bedanke mich bei allen, die durch ihren persönlichen Einsatz am Erfolg der Landeskonzerte wesentlichen Anteil haben und wünsche ihnen glanzvolle Höhepunkte.
Mein Dank gilt vor allem den künstlerischen Leitern Carin van Heerden, Andreas Lebeda und Gustav Auzinger sowie insbesondere Anton Voigt, der sich nach der Saison 2025/26 in dieser Funktion verabschiedet. Den Besucherinnen und Besuchern wünsche ich eindrucksvolle Konzerterlebnisse.
Mag. Thomas Stelzer
Landeshauptmann