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Sonntag, 24. November 2024, 17:00
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Vashti Hunter / Noam Greenberg

Werke von Johann Sebastian Bach und Johannes Brahms

 

Programm (356,88)

Programm

Johann Sebastian Bach (1685–1750)

Sonate für Viola da gamba und Cembalo Nr. 3 g-Moll BWV 1029
1.    Vivace
2.    Adagio
3.    Allegro

Johannes Brahms (1833–1897)

Sonate für Klavier und Violoncello Nr. 1 e-Moll op. 38
1.    Allegro ma non troppo
2.    Allegretto quasi Menuetto
3.    Allegro

Pause

Johann Sebastian Bach

Sonate für Viola da gamba und Cembalo Nr. 2 D-Dur BWV 1028
1.    Adagio
2.    Allegro
3.    Andante
4.    Allegro

Johannes Brahms

Sonate für Klavier und Violoncello Nr. 2 F-Dur op. 99
1.    Allegro vivace
2.    Adagio affettuoso
3.    Allegro passionato
4.    Allegro molto

 

Vashti Hunter / Violoncello
Noam Greenberg / Klavier

 

Die in London geborene Cellistin Vashti Hunter genießt eine vielseitige Karriere als Solistin und Kammermusikerin, u. a. mit dem Trio Gaspard und dem Kelemen Quartett. Dass sie als Professorin an die Anton Bruckner Privatuniversität gewonnen werden konnte, darf als absoluter Glücksfall bezeichnet werden. Ein Glücksfall für die Sonntagsmusik ist auch Hunters Klavier-Partner bei diesem Konzert, der israelisch-britische Pianist Noam Greenberg.

 

Vashti Hunter NewSolo credit Andrej Grilc

Vashti Hunter © Andrej Grilc

 

Die Cellistin Vashti Hunter wurde in eine Londoner Musikerfamilie geboren. Sie genießt eine vielseitige Karriere als Solistin und Kammermusikerin und ist regelmäßig zu Gast bei führenden Musikfestivals. Sie ist in renommierten Sälen in ganz Europa aufgetreten: Londoner Wigmore Hall, Rudolfinum Prag, Salle Moliere in Lyon, Philharmonie und Pierre Boulez Saal in Berlin u. a. Als Solistin spielte sie mit den Göttinger Symphonikern, dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim, dem Kodaly Philharmonic Orchestra Debrecen, der Pilsener Philharmonie und CHAARTS und arbeitete unter anderen mit den Dirigenten Gabor Tákács-Nagy, Alexander Lonquich und Antonello Manacorda zusammen.
Sie wurde zu wichtigen Festivals wie PODIUM, Lockenhaus, Ernen, Davos, Heidelberger Frühling, Festspiele Mecklenburg Vorpommern, Prussia Cove Open Chamber Music UK, Boswiler Sommer und dem Shanghai Chamber Music Festival eingeladen. Dabei hat sie mit namhaften Künstlerinnen und Künstlern wie Steven Isserlis, Martha Argerich, Ivry Gitlis, Pekka Kuusisto, Ilya Gringolts, Erich Hörbarth, Nicolas Altstaedt und Vilde Frang musiziert.

Im Jahr 2010 gründete Vashti zusammen mit dem griechisch-albanischen Geiger Jonian Ilias Kadesha und dem deutsch-britischen Pianisten Nicholas Rimmer das Trio Gaspard, das regelmäßig in den renommiertesten Sälen der Welt auftritt und exklusiv für das britische Label CHANDOS spielt. Im Dezember 2020 wurde sie gemeinsam mit Jonian Ilias Kadesha Mitglied des in Budapest ansässigen Kelemen Quartetts, das in dieser Besetzung seitdem im Budapest Music Center, im Großen Saal der Franz-Liszt-Akademie, in Lockenhaus, beim Mantua Kammermusik-Festival und dem Banff International String Quartet Festival in Kanada aufgetreten ist.

Vashti studierte in London und Hannover bei Leonid Gorokhov und in Berlin bei Wolfgang Emanuel Schmidt sowie bei Steven Isserlis am IMS Prussia Cove. Wesentliche Anregungen für das kammermusikalische Spiel stammen von Hatto Beyerle, Ferenc Rados, von der verstorbenen Rita Wagner und von György Kurtag. Zwischen 2017 und 2019 unterrichtete sie Kammermusik am Royal Northern College of Music in Manchester und Cello an der Musikhochschule in Hannover. Von Oktober 2022 bis 2024 war sie Professorin an der Anton Bruckner Privatuniversität und lehrt seit September 2024 an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien. 

Vashti Hunter spielt auf einem Cello von Pieter Rombouts aus dem Jahr 1720, das ihr von einem privaten Sponsor großzügig zur Verfügung gestellt wird, und ist Botschafterin für Larsen Strings Artists.

https://www.vashtihunter.de/

 

Noam Greenberg copyright Jonian Ilias Kadesha

Noam Greenberg © Jonian Ilias Kadesha

 

Der israelisch-britische Pianist Noam Greenberg genießt eine vielseitige Karriere als Solist und Kammermusiker sowohl im traditionellen Repertoire als auch in der Neuen Musik. Seine Konzerttätigkeit führte ihn durch ganz Europa, nach Israel, in die Vereinigten Staaten und in den Fernen Osten, wo er in renommierten Konzertsälen wie der Wigmore Hall in London, dem Concertgebouw Amsterdam, dem Konzerthaus Berlin, dem Konzerthaus Wien (Mozart Saal und Großer Saal), dem Auditorio Nacional Madrid und dem Parco della Musica Roma auftrat. Als Solist konzertierte er mit zahlreichen Orchestern, darunter I Musici (Montreal), Musica Vitae (Schweden) und vielen israelischen Orchestern.

Greenberg studierte an der Rubin-Akademie in Tel Aviv, bevor er in die Vereinigten Staaten zog, um an der Yale University zu studieren. Weitere Studien führten ihn nach London, wo er drei Jahre lang intensiv mit Maria Curcio arbeitete, sowie zu einem mehrjährigen Studium bei Ferenc Rados in Budapest. Sein Leben veränderte sich 2001 durch seinen ersten Besuch des Internationalen Musikerseminars Prussia Cove, wo er Meisterkurse bei Sir András Schiff und Ferenc Rados besuchte. Die IMS Prussia Cove wurden von Sándor Végh gegründet, „um die Europäische Tradition aufrecht zu erhalten, in deren Mittelpunkt die Freiheit der Ausdrucksmittel steht und die Fähigkeit, das Publikum vom Herzen zu erreichen“.

Die Kammermusik steht im Mittelpunkt von Greenbergs musikalischen Aktivitäten. Er war Gründungsmitglied des Waldstein Ensembles und arbeitete mit vielen anderen wunderbaren Musikern zusammen. Als begeisterter Interpret zeitgenössischer Musik spielte Greenberg vier Jahre lang regelmäßig als Solist und Kammermusiker mit den Israeli Contemporary Players, Israels führendem Ensemble für zeitgenössische Musik, und hat mit ihnen viele israelische Erstaufführungen aufgeführt, darunter Ligetis Klavierkonzert in einer Aufführung, die live in zahlreiche europäische Länder übertragen wurde. Er war auch Gründungsmitglied des Ulysses Ensemble, das sich dem Repertoire der zeitgenössischen Kammermusik des 20. Jahrhunderts widmet. Mit dem Ulysses Ensemble nahm er an mehreren Aldeburgh Festival Residencies teil, denen Aufführungen beim Aldeburgh Festival folgten, sowie an einer von Aldeburgh geförderten Großbritannien-Tournee, die eine Aufführung von Pierrot Lunaire mit der Sopranistin Christine Schäffer in der Wigmore Hall beinhaltete. 

Greenberg ist Gründer (2006) und künstlerischer Leiter des Festivals Music at Tresanton. Das Festival, das jedes Jahr im November in Cornwall stattfindet, wird regelmäßig von BBC Radio 3 aufgezeichnet und gesendet. Greenbergs CD mit romantischer Musik für Klarinette und Klavier, die er zusammen mit dem Klarinettisten Chen Halevi aufgenommen hat, wurde 2018 beim Label Cobra veröffentlicht und von der Presse enthusiastisch aufgenommen. Er lebt mit seiner Familie in London.

Francisco Carolinum, Festsaal

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